Zur Geschichte des Ortes enthält die Breklumer Chronik u.a. folgende Feststellungen:
„Breklum (vormals Brekeling), Kirchdorf 1/4 Meile südöstlich von Bredstedt, in der Landschaft Bredstedt, Probstei Husum. – Dieses ansehnliche Dorf, welches außer der Prediger- und Küsterwohnung aus 4 größeren und 28 kleineren Landstellen besteht, liegt ziemlich anmuthig an der Landstraße zwischen Bredstedt und Husum.
2 volle Güter (2 Pflüge) gehörten zum ehemaligen Schleswigschen Domcapitel. Districtsschule.
2 Wirthshäuser, 1 Schmiede und einige Handwerker. Eine westlich am Wege nach Drelsdorf ausgebauete Windmühle heißt Petersburgermühle.
3 Häuser im Dorfe gehören zum adelichen Gute Mirebüll und heißen „auf dem Hof“. Auf der Breklumer Haide liegt eine Ziegelei.“
Seit dem 01.04.2008 gehört Breklum zum Amt Mittleres Nordfriesland mit dem Sitz der Amtsverwaltung in Bredstedt. Die Gemeindefläche umfaßt 1.007 ha. Gelegen an der Grünen Küstenstraße (B 5) und an der Bahnlinie Hamburg-Westerland (Bahnstation Bredstedt) sind Nordsee, Badestrand, Watten-Meer, Inseln und Halligen leicht und schnell zu erreichen. Auch zur Nachbarstadt Bredstedt ist es nur ein Katzensprung. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Breklum, Borsbüll und Riddorf. Die reizvolle Randlage zwischen Marsch und Geest, frühgeschichtliche Zeugnisse, eine mehr als 800-jährige Geschichte als Zentrum eines großen Kirchspiels, Ausgangs- und Mittelpunkt der heutigen, weltweit tätigen nordelbischen Mission und der ökumenischen Tagungs- und Bildungsstätte Christian Jensen Kolleg, vielfältige Gastronomie, Beherbergungs- und Einkaufs-möglichkeiten, Handel und Gewerbe bestimmen das Bild eines mit umfangreichem Baumbestand grünen Ortes.
Für die Betreuung der Kinder stehen sowohl ein kirchlicher als auch ein kommunaler Kindergarten, eine Grund- und Hauptschule mit betreuter Grundschule und ein Jugendzentrum zur Verfügung. In mehr als 125 Jahren Missionsgeschichte erlangte die Gemeinde einen internationalen Bekanntheitsgrad. Veranstaltungen des Nordelbischen Missionszentrums, darunter auch das jährliche Missionsfest, und des Christian Jensen Kollegs, mit umfangreichem Tagungsgeschehen und einem Kloster auf Zeit, lassen Breklum Gastgeber sein für Menschen aus allen Kontinenten. Zur Kirchengemeinde Breklum mit der vor rd. 800 Jahren erbauten Kirche gehören die Gemeinden Almdorf, Breklum, Högel, Lütjenholm, Sönnebüll, Struckum und Vollstedt. In zentraler Lage befinden sich der kommunale Kindergarten und das Feuerwehrgerätehaus.
In Breklum ist eine Vielzahl von Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben angesiedelt, die rd. 600 Arbeitsplätze im Ort geschaffen haben. Einkaufsmöglichkeiten sind in verschiedensten Bereichen im Ort vorhanden und die Gastronomie hält für ihre Gäste ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Angebot vor. In Breklum befindet sich zudem eine Fachklinik als Therapiezentrum für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Im Ortsteil Riddorf wird von 2004 an das Fachkrankenhaus Bredstedt mit einer Klinik für „Umweltkrankheiten“ sein Aufgabenspektrum erweitern. Eine Nachklinische Fördereinrichtung (NFE) und eine Ausbildungseinrichtung der „Husumer Werkstätten“ ergänzen die Einrichtungen in Breklum, die sich ganz dem erkrankten oder behinderten Menschen verschrieben haben. Eine große Zahl von Vereinen und Verbänden trägt mit einer vielfältigen Programmpalette zum kulturellen Dorfleben bei. Einen der jährlichen Höhepunkte stellt das Dorffest dar, das insbesondere durch seine eigene Währung, dem „Breklumer Geld“, großen Anklang findet und ganz im Zeichen der Kinder steht.
Für sportliche Aktivitäten und Betreuung stehen u.a. eine große Sporthalle, Sportplätze mit Sportlerheim sowie ein Freibad und Kinderspielplätze zur Verfügung. Die Einwohnerzahl der Gemeinde ist in den vergangenen Jahren nicht zuletzt durch rege Bautätigkeit kontinuierlich angestiegen. Die Wohnfunktion hat längst die landwirtschaftliche Struktur verdrängt. Nur noch wenige landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe sind im Ort ansässig.
Über die Geschichte der Gemeinde informiert eine umfangreiche zweibändige Dorfchronik.